Hoi An, wörtlich „Ort der friedlichen Begegnung“, macht seinem Namen alle Ehre. Während die Altstadt mit ihrer alten Architektur und den bunten Laternen bezaubert, offenbart sich die wahre Essenz vietnamesischer Gelassenheit in den umliegenden Reisfeldern. Zwischen Himmel und Erde entfalten sich die Reisfelder von Hoi An in stiller Poesie und bieten Reisenden einen zeitlosen Moment.
Nur wenige Kilometer von den geschäftigen Straßen Hoi Ans entfernt verändert sich die Landschaft. Wo das Treiben dem Vogelgesang und dem Rascheln des Windes durch die Reishalme weicht, erstrecken sich die Reisfelder von Hoi An bis zum Horizont, getaucht in goldenes Licht oder azurblaue Reflexionen. Wahre lebendige Gemälde, die sowohl die rohe Schönheit der Natur als auch die Demut menschlicher Arbeit verkörpern. Die Erkundung der Reisfelder von Hoi An ist wie ein Schritt in eine zeitlose Zwischenwelt: Radfahren entlang schattiger Deiche, Spaziergänge im sanften Licht der Morgendämmerung oder das Teilen besonderer Momente mit den arbeitenden Bauern. Durch diesen Artikel laden wir Sie ein, in diese beruhigende Landschaft einzutauchen und den traditionellen Reisanbau Zentralvietnams zu entdecken.
1. Warum die Reisfelder von Hoi An besuchen?
Für viele ist Hoi An einfach die schönste Stadt Vietnams. Täglich kommen und gehen Hunderte von Reisenden, angezogen vom einzigartigen Charme dieser kleinen alten Stadt, erleuchtet von Laternen und umspült vom sanften Thu-Bon-Fluss. Dieser ständige Fluss verleiht ihr eine lebendige Energie, eine Seele, die ihre von gelben Häusern gesäumten Gassen, Kunstgalerien und ruhigen kleinen Cafés belebt.
„Hoi An ist sicherlich sehr touristisch... für diejenigen, die Authentizität suchen... aber dennoch lohnenswert. Sein einzigartiger Charme überwiegt die Menschenmengen“, gestehen einige Besucher.
Warum also zwischen der Lebendigkeit der Altstadt und der Ruhe der umliegenden Natur wählen, wenn man beides erleben kann? Nur eine kurze Radtour vom Stadtzentrum entfernt beginnt ein anderes Hoi An – ländlich, grün und zutiefst beruhigend. Wo die Laternen den Reishalmen weichen, die im Rhythmus des Windes tanzen, beginnt ein neues Abenteuer: das der Reisfelder von Hoi An.
Eine Immersion in das vietnamesische Landleben
Auf den schmalen Pfaden, gesäumt von Wasser und Grün, begegnet man Gestalten, die unter ihren nón lá (Kegelhüten) gebeugt sind und mit althergebrachtem Wissen Reis anbauen. Jede Bewegung ist langsam, präzise, fast choreografiert – geduldig von Generation zu Generation weitergegeben.
Im Gegensatz zu den spektakulären terrassierten Reisfeldern im Norden, die an Berghängen kleben und von ethnischen Minderheiten geformt wurden, erstrecken sich die Reisfelder von Hoi An flach bis zum Horizont, in perfekter Harmonie mit der Sanftheit der zentralvietnamesischen Landschaft. Hier verschmilzt die Landschaft mit dem täglichen Leben. Das Beobachten dieser Szene ist wie ein Eintauchen in die tiefe Seele Vietnams, wo die Menschen noch im Rhythmus der Erde, der Sonne und der saisonalen Regenfälle leben. Eine entwaffnende Einfachheit, die das Herz berührt.
Eine Landschaft aus Seide und Licht, nur wenige Schritte von der Stadt entfernt
Aus der Vogelperspektive bilden die Reisfelder von Hoi An ein Patchwork natürlicher Farben, wie ein riesiges von der Erde und den Jahreszeiten besticktes Gewebe. Jedes Reisfeld hat seinen eigenen Farbton – leuchtendes Grün, goldenes Gelb, dunkles Braun oder schimmerndes Wasser – und das Ganze ergibt ein lebendiges landwirtschaftliches Mosaik, in dem jeder Farbton eine Phase des landwirtschaftlichen Zyklus erzählt.
Aber über die Ästhetik hinaus ist diese Landschaft auch ein Ort absoluter Ruhe, nur wenige Schritte vom Trubel der Altstadt entfernt. Hier gibt es kein Hupen, keine eiligen Menschenmengen. Nur der diskrete Gesang der Vögel, das Rascheln des Windes in den Blättern und manchmal der schwere Schritt eines Büffels, der einen Pflug zieht. In dieser lebendigen Stille spürt man vielleicht mehr als anderswo die ländliche Gelassenheit Vietnams, die allen angeboten wird, die sich die Zeit nehmen, innezuhalten.
2. Wo kann man die schönsten Reisfelder von Hoi An bewundern?
Rund um Hoi An bieten mehrere Dörfer Zugang zu wunderschönen Reisfeldern, in denen Natur, Landwirtschaft und das lokale Leben harmonisch koexistieren.
Cam Chau – Ländliche Gegend nur wenige Schritte vom Zentrum entfernt
Nur 2 km vom historischen Zentrum entfernt liegt Cam Chau, ein Viertel, in dem sich Reisfelder mit Gemüsegärten und traditionellen Häusern vermischen. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad entdecken Sie Szenen authentischen Landlebens, mit Bauern, die auf den Feldern arbeiten, und Büffeln, die friedlich grasen.
Cam Thanh – Zwischen Reisfeldern und Wasserpalmen
Etwa 5 km von Hoi An entfernt ist Cam Thanh bekannt für seine üppigen Reisfelder und den Bay-Mau-Wasserpalmenwald. Dieses Dorf bietet ein einzigartiges Erlebnis, bei dem Sie die grünen Reisfelder erkunden und eine Fahrt mit einem runden Korbboot durch die Kanäle unternehmen können.
Tra Que – Zwischen Reisfeldern und aromatischen Kräutergärten
Etwa 3 km von der Altstadt entfernt ist das Dorf Tra Que vor allem für seine aromatischen Kräutergärten bekannt, aber gleich daneben erstrecken sich wunderschöne Reisfelder sanft um das Dorf. Diese Reisfelder, gut in die lokale Agrarlandschaft integriert, schaffen einen beruhigenden Kontrast zwischen den geraden Linien der Gemüsegärten und den geschmeidigen Wellenbewegungen der im Wind wiegenden Reishalme.
Cam Kim – Bewahrte Authentizität
Überquert man den Thu-Bon-Fluss, erreicht man Cam Kim, ein Dorf, in dem sich die Reisfelder so weit das Auge reicht erstrecken. Diese Gebiete werden weniger von Touristen besucht und bieten eine friedliche und authentische Atmosphäre. Die von Bambus gesäumten Pfade und die alten verlassenen Ziegelöfen tragen zum rustikalen Charme dieser Orte bei.
3. Was kann man in den Reisfeldern von Hoi An unternehmen?
Fernab von Menschenmengen und Lärm laden die Reisfelder von Hoi An dazu ein, langsamer zu werden, durchzuatmen und sich auf das Wesentliche zu besinnen.
Mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden
Die kleinen Pfade zwischen den Reisfeldern mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu erkunden, bietet eine Oase der Ruhe und des Grüns. Jede Kurve enthüllt eine ländliche Szene: ein pflügender Büffel, ein arbeitender Bauer oder einfach der Wind, der in den Reishalmen spielt. Bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang verwandelt das sanfte Licht die Landschaft in ein lebendiges Gemälde, ideal für Fotografie-Enthusiasten.
In einem Café zwischen den Reisfeldern entspannen
Nach einem Spaziergang durch die Reisfelder gibt es nichts Besseres, als sich in einem Landcafé niederzulassen, um einen Moment der Entspannung zu genießen. Hier sind einige empfehlenswerte Adressen in Hoi An mit atemberaubendem Blick auf die Reisfelder:
Roving Chillhouse Café (Cam Chau)
Sabirama Garden Café (Cam Thanh)
Lo Gach Cu Café (Duy Vinh)
Das lokale Leben mit den Einwohnern teilen
In Hoi An sind die Reisfelder nicht nur eine malerische Kulisse; sie sind das pulsierende Herz des lokalen Lebens. Für Reisende, die Authentizität suchen, bietet die Teilnahme an landwirtschaftlichen Aktivitäten zusammen mit den Einheimischen eine einzigartige Immersion in den vietnamesischen ländlichen Alltag. Ab dem Morgengrauen sind die Bauern, gekleidet in ihre traditionellen nón lá, auf den Feldern beschäftigt. Besucher sind eingeladen, sich ihnen anzuschließen, um althergebrachte Handgriffe zu erlernen: Reissetzlinge verpflanzen, die Felder bewässern oder den reifen Reis ernten. Diese Momente des Teilens, einfach aber aufrichtig, ermöglichen es, Verbindungen zu knüpfen und die tiefe Beziehung zwischen Mensch und Land besser zu verstehen.
4. Wann sollte man die Reisfelder von Hoi An besuchen?
Wie in vielen Tieflandregionen Zentralvietnams gibt es in Hoi An zwei Reisanbausaisons pro Jahr.
- Winter-Frühling-Saison:
Beginnt Ende Januar oder Anfang Februar und endet mit der Ernte zwischen Ende April und Anfang Mai. Dies ist die schönste und spektakulärste Zeit, um die goldenen Reisfelder unter der Sonne zu bewundern.
Ab Februar beginnen junge Triebe, die Felder mit einem zarten und erfrischenden Grün zu bedecken. Die Atmosphäre ist friedlich, das Klima noch mild, perfekt zum Radfahren, Beobachten der Feldarbeit oder zum Einfangen der Frische der ersten Blätter im Morgenlicht.
Für einige Wochen von Ende April bis Mitte Mai erreichen die Reisfelder von Hoi An ihren visuellen Höhepunkt. Der Reis ist reif, die Ähren beugen sich, und die Landschaft ist in ein leuchtendes Goldgelb getaucht, erfüllt von Licht. Dies ist die beste Zeit für einen Besuch – sei es für Fotografie, um den Bauern bei der Ernte zu begegnen oder einfach um die lebendige Schönheit der vietnamesischen Landschaft zu betrachten.
- Sommer-Herbst-Saison:
Diese beginnt etwa im Juni und endet zwischen Ende September und Oktober. Während der Erntezeit schränken teils heftige Regenfälle die Aktivitäten im Freien ein. Doch für jene, die absolute Ruhe suchen, ist dies eine Gelegenheit, ein ländliches, diskretes und authentisches Hoi An abseits der bekannten Pfade zu entdecken.
Beste Tageszeiten für den Besuch
Früher Morgen (5:30 – 7:00 Uhr): Sanftes Licht, leichter Nebel, ruhige Atmosphäre – ideal für Fotografie.
Später Nachmittag (16:30 – 18:00 Uhr): Warme Farbtöne, Spiegelungen auf dem Wasser oder den Ähren, magische Sonnenuntergänge.
Abseits der geschäftigen Gassen der Altstadt zeigen die Reisfelder von Hoi An ein ganz anderes Gesicht: das eines friedlichen, bodenständigen und zutiefst menschlichen Vietnams. Beim Wandern oder Radfahren durch die sich wiegenden Reisfelder, beim Grüßen eines Bauern oder beim Beobachten des Himmels, der sich im Wasser spiegelt – hier lädt alles dazu ein, innezuhalten und zu fühlen.
Der Besuch der Reisfelder von Hoi An bedeutet auch, die Verbindung zwischen Mensch und Erde in ihrer reinsten Form wiederzuentdecken. Ein Erlebnis, das über die Landschaft hinausgeht: Es wird zu einem Moment der Rückverbindung – mit sich selbst und mit dem Wesentlichen.
Möchten Sie dies auf besondere Weise erleben? IZITOUR, eine lokale Reiseagentur, hilft Ihnen gerne dabei, eine maßgeschneiderte Tour ganz nach Ihren Wünschen zu gestalten. Warten Sie nicht länger! Kontaktieren Sie uns unter [email protected] oder hinterlassen Sie einen Kommentar, um mit der Planung einer außergewöhnlichen Vietnamreise zu beginnen.
Mehr lesen: